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Sprechende Steine

„Sprechende Steine“ - Installation für einen Museumsraum im Museum für das Fürstentum Lüneburg in der Ausstellung "Auf Bewährung". Fünf Steine (kleine Findlinge aus der Nähe von Lüneburg) drehen sich sehr langsam (etwa eine halbe Umdrehung per Minute) und erzeugen dabei Geräusche.

Die Steine wiegen zwischen 20 und 30 kg, messen etwa 25 cm im Durchmesser und liegen auf flachen Drehgestellen aus Stahl, die von geräuschlosen Elektromotoren über Getriebe bewegt werden. Einzelne fest montierte, aber federnde Stahldrähte tasten die Oberflächen je eines Findlings beim Drehen ab. Ähnlich einem alten mechanischen Grammophon übertragen sich die Unebenheiten der Steine auf den Drähte und lassen sie vibrieren. Diese Schwingungen werden von trichterförmigen schwarzen Pappmembranen, die auf den Drähten stecken, in hörbares Knistern, Knacken, Rauschen und Rumpeln umgewandelt. Das Ensemble produziert eine leise, aber unüberhörbare polyphone Geräuschkulisse, in der jeder der Steine aufgrund seiner eigenen Raumposition auch deutlich als Einzelstimme wahrgenommen werden kann.

Sprechende Steine in dem Museum für das Fürstentum Lüneburg.
1991 in dem Museum ür das Fürstentum Lüneburg.
Ein sprechender Stein in dem Museum für das Fürstentum Lüneburg.
Ein sprechender Stein.