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Hamburg 1071 Neddermeyer
Hamburg um 1071, F. H. Neddermeyer 1832.

Willkommen in der Hamburg-Sammlung!

Was erwartet Sie hier?

In diesem Bereich liegen digitalisierte Dokumente mit einem Bezug zur Geschichte Hamburgs zum Download bereit. Diese Dokumente (Landkarten, Stadtpläne, Zeitungen und anderes) habe ich aus privatem Interesse in den vergangenen Jahren gesammelt, gescannt und digital aufbereitet.

Warum liegen diese Dokumente hier?

Weil ich in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht habe, dass im Internet kartografische Dokumente in einer für ernsthafte Studien geeigneten technischen Qualität kaum zu finden sind. Bei der Recherche nach bestimmten Dokumenten stieß ich immer wieder auf das Phänomen, dass interessante Funde entweder nur in unbrauchbar geringer Auflösung oder gegen Bezahlung zu bekommen sind. Hier möchte ich eine Alterna­tive praktizieren und digitale Kopien des Materials, das sich in meinem Besitz befindet oder mir zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt wurde, bereitzustellen.

Über ein Feedback würde ich mich freuen.

Wie geht das Herunterladen?

Klicken Sie zum Herunterladen mit der rechten Maustaste auf das kleine Vorschaubild, wählen Sie in dem Popup-Menü "Ziel speichern unter..." (oder ähnlich) und wählen Sie in dem Auswahlfenster einen Ort zum Speichern. Die Fotos und Karten lassen sich alternativ auch durch einfachen Mausklick in einem neuen Browserfenster öffnen (sofern der Browser die Darstellung solch großer Bilder unterstützt).

Die meisten Karten gibt es auch in höherer Auflösung (i. d. R. 600 dpi) und in unkomprimierten Dateien (TIFF). Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an mich.

Sind bei einer Weiterverwertung Urheberrechte zu beachten?

Das deutsche Urheberrecht sieht vor, dass siebzig Jahre nach dem Tod des Urhebers die von der Urheberschaft ausgehenden Schutzrechte erlöschen. Danach sind die Werke, bzw. Abbildungen der Werke „gemeinfrei“ und dürfen frei verwendet werden. Vorsicht: Bei dreidimensionalen Objekten sind die Urheberrechte des Fotografens zu beachten. Es gibt Ausnahmeregeln, z. B. für den Fall, dass das Werk zu Lebzeiten des Urhebers nicht veröffentlicht wurde.

Karten können zusätzlich dem Datenbankrecht unterliegen. Urheber sind die beteiligten Kartografen. Auch diese Rechte erlöschen siebzig Jahre nach dem Tod des zuletzt verstorbenen Urhebers.

Bei den hier bereitliegenden Dokumenten lassen sich drei Fälle unterscheiden:

a) Bei Dokumenten, die vor mehr als 150 Jahren veröffentlicht wurden, erübrigt sich die Recherche, da keiner der Urheber vor 70 Jahren noch gelebt haben dürfte.

b) Bei jüngeren Dokumenten müssen die Urheber und ihre Lebensdaten ausfindig gemacht werden. Bei mehreren Urhebern ist das Todesdatum des zuletzt gestorbenen ausschlaggebend.

c) Bei einigen Dokumenten, zum Beispiel Stadtplänen, ist die Urheberschaft unklar. Die kartografischen Daten der Pläne stammten möglicherweise aus der Preußischen Landesaufnahme oder aus dem „Vermessungsbureau der Bau Deputation“ in Hamburg, für die gestalterische Umsetzung waren Grafiker der Verlage zuständig. Die Urheber und ihre Lebensdaten lassen sich kaum herausfinden. In solchen Fällen habe ich mich an die „100-Jahre-Regel“ gehalten, die z. B. auch in der deutschsprachigen Wikipedia gehandhabt wird: In unklaren Fällen habe ich Dokumente nur dann hochgeladen, wenn ihre Erstveröffentlichung vor mehr als 100 Jahren stattfand. Allerdings heißt das nicht, dass solche Dokumente mit Sicherheit gemeinfrei sind, nur lässt es sich schwer feststellen. Daher kann ich ausdrücklich nicht dafür garantieren, dass diese Dokumente frei von Schutzrechten sind.

WICHTIG:

In die Beschaffung, die Digitalisierung und die Bildbearbeitung habe ich Geld und viel sorgfältige Arbeit investiert. Darüber hinaus ist auch die Bereitstellung der Dateien im Internet nicht kostenlos. Daher erlaube ich das Herunterladen der Dateien gern für private Verwendung, für Forschung und Lehre sowie für Dokumentationszwecke, nicht aber zum anschließenden Verkauf der einzelnen Dokumente in elektronischer, gedruckter oder andersartig reproduzierter Form. Bei Verwendungszwecken mit primär kommerziellen Zielen (z. B. für Kalenderblätter) bitte ich um Rücksprache. In Zweifelsfall kontaktieren Sie mich bitte. Für großformatige Drucke existieren von fast allen Plänen unkomprimierte Versionen in höherer Auflösung, meist 600 dpi.

Bei Veröffentlichungen bitte ich als Quellensangabe um einen Hinweis auf meine Website „www.christian-terstegge.de“ sowie bei Gedrucktem oder Gepresstem um ein Belegexemplar.

Leider ist es bereits geschehen, dass Dokumente, die ich kostenfrei zur Verfügung stelle, auf einer Internetplattform ohne meine Einwilligung zum Verkauf angeboten wurden. Ein solches Vorgehen ist sehr unfair und demotivierend. Falls sich dieses Gebaren durchsetzt und andere Menschen ohne Rücksprache Geld mit der von mir geleisteten Arbeit einnehmen wollen, werde ich meine Aktivität an dieser Stelle sofort einstellen.

Welches ästhetische Konzept liegt der Aufbereitung der Dokumente zugrunde?

Die Entscheidungen, die beim Scannen, Nachbearbeiten und Internet-tauglichen Komprimieren zu fällen waren, zielen in zwei Richtungen:

a) Bei Schriftstücken soll der vollständige textsprachliche Inhalt erhalten bleiben, bei Grafiken die bildnerischen Informationen, die dem zur Zeit durchschnittlichen Gebrauch genügen.

b) Außerdem soll ein Eindruck von der Materialität und der „Patina“ des Dokumentes wiedergegeben werden. Deshalb habe ich altersbedingte Verfärbungen zur Verbesserung der Lesbarkeit nur gemildert, nicht aber entfernt. Aus demselben Grund habe ich leere Ränder um bedruckte Bereiche meistens stehen gelassen (manchmal etwas verkleinert), obwohl das Beschneiden die Datenmenge reduziert hätte.

Bei den alten Fotografien habe ich mir teilweise weitergehende Nachbearbeitungen erlaubt.

Technische Informationen

Scannen:

Meistens in Farbe, mit 600 oder 1200 dpi Auflöung und 24 Bit Datentiefe. Grafisch problematische Vorlagen, die einer stärkeren Nachbearbeitung bedurften, sind mit 48 Bit Datentiefe gescannt. Die alten Fotografien habe ich in Graustufen, mit 1200 dpi und 16 Bit aufgenommen.

Nachbearbeitung:

a) Montage, falls das Dokument aus mehreren Einzelscans zusammengesetzt werden muss.
b) Drehen, so dass der Satzspiegel möglichst gerade steht (bei alten Dokumenten nicht immer möglich, weil die Rahmen oft nicht rechtwinklig sind).
c) Tonwertkorrektur.
d) Vorsichtiges Aufhellen altersbedingt verfärbter Untergründe.
e) Evtl. Farbkorrekturen, um den authentischen Gesamteindruck wiederherzustellen.
f) Bei den Fotos: Retuschierung von altersbedingten Beschädigungen.

Aufbereitung für das Internet:

Reduktion der ursprünglichen Scan-Auflösung auf meistens 300 dpi und Reduktion der Datentiefe auf 24 Bit. Beibehaltung der Farbinformationen auch bei monochromen Vorlagen, da anderenfalls der Charakter der Dokumente verloren gegangen wäre und andererseits Dateien im internetüblichen JPEG-Format mit Farbinformationen kaum größer sind als nach einer Umwandlung in Graustufen. Die in Graustufen gescannten Fotografien blieben natürlich in diesem Modus und wurden auf eine Datentiefe von 8 Bit reduziert.

Übergeordnete Publikationen

Abgesehen von den Karten, Grafiken und Fotos, die eigenständig veröffentlicht wurden, stammen die Dokumente u. a. aus folgenden Publikationen:

  • Jonas Ludwig von Heß: Hamburg topographisch, politisch und historisch beschrieben. Erster Teil. Selbstverlag, Hamburg 1787.
  • Jonas Ludwig von Heß: Hamburg topographisch, politisch und historisch beschrieben. Zweiter Teil. Selbstverlag, Hamburg 1789.
  • F. H. Neddermeyer: Topographie der Freien und Hanse Stadt Hamburg. Hoffmann & Campe, Hamburg 1832.
  • Dr. H. Schleiden: Versuch einer Geschichte des großen Brandes in Hamburg vom 5. bis 8. Mai 1842. Hoffmann & Campe, Hamburg 1843.
  • Allgemeine Bauzeitung 1847, Blatt 110. Verlag von L. Förster's artistischer Anstalt in Wien 1847.
  • E. H. Wichmann: Heimatskunde. Topographische, historische und statistische Beschreibung von Hamburg und der Vorstadt St. Georg. Wilhelm Jowien, Hamburg 1863.
  • Fünf Karten des alten Hamburg. Verlag Strumper & Co, Hamburg 1879.
  • C. F. Gaedechens: Historische Topographie der Freien und Hansestadt Hamburg und ihrer nächsten Umgebung von der Entstehung bis auf die Gegenwart. Verlag von W. Mauke Söhne vormals Perthes Besser & Mauke, Hamburg 1880.
  • Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Neue Folge. Vierten Bandes Zweites und drittes Heft. Bei Johann August Meißner, Hamburg 1881.
  • Vor dem Zollanschluss. Ansichten aus den zum Abbruch bestimmten Stadttheilen. Teile 1 und 2, Verlag Strumper & Co., Hamburg 1883 und 1884.
  • Zeitschrift für Bauwesen 1895, Jahrg. XLV Bl. 18. Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1895.
  • E. H. Wichmann: Atlas zur Geschichte Hamburgs. 2. Auflage, Herold'sche Buchhandlung, Hamburg 1896.

Weitere Literatur zur Topografie-Geschichte Hamburgs

  • Architekten- und Ingenieur-Verein zu Hamburg (Hrsg.): Hamburg und seine Bauten, unter Berücksichtigung der Nachbarstädte Altona und Wandsbeck. Hamburg 1890.
  • Julius Faulwasser: Der große Brand und der Wiederaufbau von Hamburg. Otto Meißner, Hamburg 1892.
  • W. Melhop: Historische Topographie der Freien und Hansestadt Hamburg von 1880 bis 1895. Verlag von W. Mauke Söhne vormals Perthes Besser & Mauke, Hamburg 1895.
  • W. Melhop: Karten zur Topographie von Hamburg 1880-1895. Verlag von W. Mauke Söhne vormals Perthes Besser & Mauke, Hamburg 1895.
  • Fritz Schumacher: Wie das Kunstwerk Hamburg nach dem großen Brande entstand. Verlag von Karl Curtius, Berlin 1920.
  • Karl Wölfle (Hrsg.): Hamburger Geschichtsatlas, Heimatkundliche Karten und Bilder. L. Friederichsen & Co., Hamburg 1926.
  • W. Melhop: Die Alster. Geschichtlich, urkundlich und flußbautechnisch beschrieben. Paul Hartung, Hamburg 1932.
  • Reinhard Schindler: Ausgrabungen in Alt Hamburg. Neue Ergebnisse zur Frühgeschichte der Hansestadt. Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- u. Erziehungswesens, Hamburg 1957.
  • Schicht um Schicht zur Hammaburg: Begleitheft zu einer Ausstellung des Museumspädagogischen Dienstes im Museum für Hamburgische Geschichte. Hamburg 1981.
  • Dagmar Hagemann-Tietjen: Hamburg, Ein Stadtgrundriss im Spätmittelalter. Grundrissanalyse eines nicht mehr bestehenden Stadtgefüges. Dissertation. 1985.

Externe Links zu Quellen historischer Karten von Hamburg