Drei Stunden Brocken
2012-12-08
Aus einer spontanen und wenig geplanten kleinen Wanderung durch den Schnee bei Schierke wurde ein ebenso spontaner Besuch des Brockens. Der Wegweiser "Brocken 3,5 km" war einfach zu verführerisch. Aufgrund der sich bereits senkenden Nachmittagssonne und der unvermeidlichen Dämmerung zu Dezember-üblicher Uhrzeit folgte ein Aufstieg im Eilschritt und ein mehr gesprungener als gegangener Rückweg. (Ggf. fällt man ja weich.) Das gleichsam ungeplante fotografische Mitbringsel ist diese kleine Serie.

Die Brockenstraße kurz hinter Schierke. Sie führt mit mehreren Windungen auf den Gipfel des Brockens, darf aber nur von Radfahrern, Pferdefuhrwerken und Autos mit Sondergenehmigung befahren werden.

Fichten im Nationalpark Harz...

...wachsen in den Himmel.

Verkehrsknotenpunkt: Hier berühren sich Brockenstraße, Eckerlochstieg (der Fußweg links hinten) und das Schwarze Schluftwasser.

Zum Schwarzen Schluftwasser dringt kein Sonnenstrahl durch.

Pfad durch den Schnee auf dem Eckerlochstieg. Der Waldweg kürzt gegenüber der Brockenstraße die Route zum Gipfel ab, ist aber steiler.

Weiterer Verlauf des Eckerlochstiegs.

Ein seltener Weitblick.

Detail aus dem vorangegangenen Foto: In den Tälern breitet sich Nebel aus.

Etwa 120 Höhenmeter vor dem Gipfel mündet der Eckerlochstieg auf die Brockentraße. Die meisten Wanderer scheinen die geräumte und gestreute Straße den Waldwegen vorzuziehen.

Das Gleis der Brockenbahn kreuzt die Brockenstraße.

Wie werden die Bäume das bloß durchhalten, wenn der Winter erst richtig angefangen hat?

Rush Hour kurz vor dem Gipfel. Leider hat sich die Sonne versteckt.

Na ja – fast. Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch.

Gleis der Brockenbahn, das sich in Gipfelnähe spiralförmig zur Endstation windet.

Offenbar hat der Wind den Schnee an die Bäume gepeitscht, mit denen sich die weiße Masse fest verbunden hat.

Bereits auf dem Rückweg nach Schierke: Mit Rauch und Getöse kündigt sich etwas an.

Die mit Unterbrechungen seit 1898 fahrende Brockenbahn.

Es ist ja schon ziemlich skurril, dass eine Eisenbahn mehrmals täglich bei jedem Wetter auf den Gipfel eines über 1000 Meter hohen Berges fährt, aber total surreal, dass die Lok dampfbetrieben hinauf schnauft. Die Vorbeifahrt ist ein besonderes Erlebnis, vor allem vor winterlicher Kulisse – als ob man unverhofft in einem „Harry Potter“-Film gelandet wäre. (Ob es Sinn macht, in Wernigerode nach dem Gleis 9¾ zu suchen? Oder holte man sich dabei bloß Schrammen und Beulen am Kopf?)

Detail aus dem vorangegangenen Foto: die Lok 997237-3 der Harzer Schmalspurbahnen, die erst in den 1950er Jahren im Auftrag der Deutsche Reichsbahn gebaut wurde.

Etwa 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels.

Bye bye.
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